Mittwoch, 23. November 2011

Monkey Island

16.05.2009: Von Te Anua nach Riverton


Die Bibliothek von Te Anua hatte es mir angetan. Schnelles wlan, gut gepolsterte Stühle und eine kleine aber feine Comic-Abteilung. Der erneute Besuch dort könnte aber auch daran liegen, dass das Wetter so prickelnd war wie ein im Kühlschrank vergessener Sekt vom letzten Silvester.
Ich fuhr die Southern Scenic Route weiter nach Süden und hielt kurz an den Rakatu Wetlands, die mich allerdings zu nicht mehr als einer kurzen Umrundung meines Autos animieren konnten. Ich weiß auch nicht, was ich mir von diesem Abstecher versprochen hatte... immerhin handelte es sich um einen Sumpf!
Kurz danach kam ich an der Clifton Suspension Bridge vorbei, an der ein Haufen historisches Zeugs passiert ist, das mit der wachsenden Industrialisierung Neuseelands zu tun hatte. Auch auf den zweiten Blick sah dieses Monument noch immer aus wie eine normale, wenn auch vom Zeitgeist angefressene Brücke. Ich gab mir fotografische Mühe...


Es folgte der Dean Forest, in dem einige der ältesten Bäume Neuseelands stehen. Gleich im Anschluss kam ich durch Tuatapere, die Würstchenhauptstadt des Landes. Diese Anhäufung von Fleischereifachgeschäften machte leider einen ebenso toten Eindruck auf mich wie der Inhalt der angepriesenen Würstchen, von denen ich übrigens auch kein einziges zu Gesicht bekam, da samstags die gesamte Stadt geschlossen ist... ebenso wie allgemein zwischen April und August.

Etwas weiter die Straße runter lag das überaus windige McCrackens Rest, das im Sommer ein alternativer Sammelpunkt für Surfer ist.





Nun kam mein persönliches Highlight dieses verregneten Tages: Ich habe Monkey Island gefunden.



Von Guybrush Threepwood oder gar LeChuck war leider nichts zu sehen, trotzdem sorgte das Sraßenschild für breites Grinsen im Auto und einer spontanen Rechtskurve. Monkey Island war in der Vergangenheit der Ankerpunkt gewesen, an den die Maori mit ihrem Kanu an dieser Stelle der Insel an Land gekommen waren. Woher die Insel aber ihren Namen hat, erschloss sich mir nicht; Affentheater war keines zu erkennen.

Letztes Ziel für den Abend war Riverton, welches mit seinen Riverton Rocks in der Dämmerung noch für einen guten Grund sorgte, sich am Strand von den Sandfliegen verspeisen zu lassen.


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