Sonntag, 17. August 2008

Das verschwundene Piano

Spätestens seit den Herr der Ringe Filmen ist nicht ganz unbekannt, dass Neuseeland öfter mal als Drehort für cinematische Bemühungen herhalten muss. Auch wenn die Landschaften bei HdR nachträglich am Computer so stark verändert wurden, dass man angeblich eh nichts wiedererkennt. Mal sehen, ob ich das noch nachprüfen kann, denn bisher hatte ich noch nicht die Gelegenheit, einen der Drehorte zu sehen. Etwa zwei Stunden von Auckland entfernt kann man wohl noch die Hobbitbehausungen besichtigen, die als einzige Gebäude des Filmsets stehengelassen wurden, um die Farmer, die das Land besitzen, auf ganz ungewöhnliche Weise reich zu machen. Vielleicht müssen die Alexander Brüder ihre 13.000 Schafe jetzt nicht mehr alle selbst scheren, wer weiß.
Ich schweife ab, denn etwas weniger bekannt ist, dass z.B. Teile von "Last Samurai" (Ihr wisst schon, dieser epochale Schinken mit dem früheren Mr. Mission Impossible) auch in Neuseeland entstanden sind. Ursprünglich deswegen, weil der Vulkan Taranaki wohl so ähnlich aussieht wie der Fujiyama und im Film für ganze drei Sekunden als Ersatz im Hintergrund herhalten muss.
Nur ein paar hundert Kilometer weiter stehen übrigens schon die Vulkane Mount Ngauruhoe und Mount Ruapehu, die beide für den Schicksalsberg (oder Mt. Doom i.O.) Modell standen. Egal, die schaue ich mir ein ander mal an.
"King Kong" entstand in Teilen ebenfalls in Neuseeland, genauso wie die überaus grandiosen Fernsehserien "Xena" und "Hercules".
Wer eher auf Filme steht, die auch inhaltlich was mit Neuseeland zu tun haben, der kann sich an "Whale Rider" herantrauen oder sich - und damit hätten wir den Bogen zum heutigen eigentlichen Thema fast geschafft - "Das Piano" reinziehen. Der Film um besagtes Tasteninstrument wurde nämlich u.a. an einem Strand gedreht, der hier ganz in der Nähe ist. Eine halbe Stunde mit dem Auto raus aus Auckland und schon ist man am Karekare Beach, welcher praktisch direkt neben Piha Beach liegt. Diesmal hatte ich auch nur anfangs ein paar fiese Wolken, der restliche Tag war wunderbar sonnig. Zwar nicht ganz optimal, um das orginal Filmplakat von "Das Piano" nachzustellen, aber ich hab trotzdem mal einen Versuch gewagt.

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Den Vordergrund hab ich mal ganz bewusst weggelassen, denn erstens hatte ich kein Model mit den richtigen Klamotten dabei, zweitens würde es eine solche Verrenkung im weißen Kleid wohl kaum überleben und drittens... naja, wer hat schon immer ein ausgewachsenes Piano im Kofferraum. ;)



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