



Außerdem gab es die orginal nachgebaute Hütte von Captain Robert Falcon Scott, dem bekannten Südpolforscher, zu bewundern und gleich danach konnte man Pinguine durch ihren (nachgebauten) natürlichen Lebensraum stapfen sehen.
Alles in allem recht beeindruckend und informativ, aber so wirkliche Begeisterung wollte sich bei mir während des ganzen Aufenthalts nicht einstellen.
Vielleicht lag es daran, dass alles in diesem Aquarium etwas... naja... mickrig wirkte. Als erstes (!) kommt man nämlich in den Restaurant-Bereich, in dem das an sich nicht kleine Riesenschildkröten-Becken etwas verloren wirkt. Der zweite Eindruck sind dann gleich daneben die Stachelrochen, an deren Becken der Hinweis angebracht ist, dass "Phoebe" mit einem Gewicht von mehr als 200 kg und einer Spannweite von über 2 Metern das größte Tier im Aquarium ist. Da drängt sich schnell der Gedanke auf: "Na toll, ich bin erst seit fünf Minuten hier drin und habe das größte und schwerste Highlight schon gesehen... was kommt denn jetzt bitte noch?"



Tja, und das wars dann auch schon. Versteht mich nicht falsch, ich will das ganze Aquarium jetzt nicht schlecht reden... das große Becken und die vielen Tiere, die man sonst nicht zu Gesicht bekommt, waren sehr beeindruckend, aber insgesamt war das Erlebnis sehr ambivalent. (Seit der Recherche für meine Diplomarbeit ist das eines meiner Lieblingswörter!) ;)

Und das ist sehr schade, wenn man bedenkt, dass Kelly Tarlton praktisch sein halbes Leben damit verbracht hat, dieses Aquarium zu planen und sich damit einen Lebenstraum zu verwirklichen. Naja, immerhin hat dieser Mann in der anderen Hälfte seines Lebens ziemlich erfolgreich nach versunkenen Schätzen gesucht und z.B. die Rothschild-Juwelen geborgen. Und kurz nach der Fertigstellung des Aquariums ist Kelly Tarlton dann von der Lebensbühne abgetreten. Wenn das mal kein ausgefülltes Leben war: 25 Jahre Schätzen hinterher tauchen und Meeresforschung betreiben und weitere 25 Jahre diese Arbeitsumgebung für Nichttaucher nachbauen.
Naja, hier noch ein paar Bilder aus dem Aquarium:







ps: Michael, ein guter Freund aus Konstanz und begabter Hobbyfotograf treibt sich gerade in Peru rum (mit einem kleinen Abstecher nach Mexiko). Hier der Link zu seinem Blog, schaut mal rein.
pps: Wenn wir schon bei Links sind: Vor ein paar Wochen hatte ich das Vergnügen, Sofia Minson kennen zu lernen. Eine waschechte Küstlerin, die damit ihr Geld verdient. Um ehrlich zu sein, hatte ich immer gedacht, dass sowas nur in Filmen oder so möglich ist, aber anscheinend geht es ihr damit ganz gut. Ihrer Aussage nach steht sie auch ganz gewöhnlich morgens auf, nur dass sie nicht ins Büro oder sonst wo hingeht, wo "normale" Leute halt so arbeiten, sondern sich ins Atelier setzt und 8 Stunden am Tag malt. Kann auch recht langweilig werden, wie sie versicherte. ;)
Schaut Euch mal Ihre Website an und fangt schon mal an für eines ihrer Bilder zu sparen. :P
3 Kommentare:
Oha, welche Ehre!
Da muss ich doch schleunigst was über Peru reinstellen, sonst wirkt mein Blog ja wie ein Schwindel... ;)
Übrigens: Verglichen mit dem SeaLife Konstanz war das Aquarium doch garantiert beeindruckend!? Die Fotos jedenfalls sind es.
LG, Michi
Hehe, freut mich, wenn ich Dir einen kleinen Motivationsschub geben konnte. ;)
Naja, also im SeaLife KN konnte ich problemlos zwei oder drei Stunden verbringen, aber das ist auch schon ein paar Jährchen her. Außerdem hab ich mich darin wohl gefühlt.
Im Kelly Tarlton hingegen wurde man dieses beengte Gefühl irgendwie nie los... vielleicht lag das daran, dass das ganze Ding völlig unterirdisch angelegt ist. *gg*
Achja, ich gehe übrigens davon aus, dass ich auch bei Dir verlinkt werde! :P
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