Donnerstag, 13. November 2008

Kalksteine

Von Whitianga in den Coromandel Forest Park

Auch wenn Fernsehzimmer und billiges W-Lan starke Argumente für Whitianga waren, machte ich mich am nächsten Tag auf den Weg Richtung Süden; vorbei an der nach dem berühmten Entdecker benannten Cooks Beach fuhr ich nach Hahei. Im Grunde ist Hahei nur eine kleine Ansammlung von Ferienhütten am Strand, aber berühmt ist Hahei für seine Kalksteinformationen an eben diesen weißen Sandstränden. Die Bekannteste ist wohl die Cathedral Cove, eine Art natürlicher Tunnel durch den Fels. Den 70 minütigen Spaziergang dorthin wollte ich eigentlich recht fix hinter mich bringen, um dann die Coromandel Halbinsel auch bald zu verlassen, aber auf dem Weg zur Cathedral Cove gab es noch einige Abzweigungen zu diversen anderen Buchten, die ich dann doch nicht auslassen wollte. So z.B. die Gemstone Bay, eines der schönsten Schnorchelgebiete Neuseelands. Zum Schnorcheln war das Wasser aber noch einen Tick zu kalt, außerdem fand ich es nicht besonders Vertrauen erweckend, dass direkt daneben die Stingray Bay angesiedelt war. Nach einigen schweißtreibenen Ab- und Aufstiegen kam ich dann endlich zur Cathedral Cove und dem nebenan stehenden Kalksteinfelsen, der so langsam vom Wasser unterhöhlt wird. Beeindruckend!






Nächstes Ziel war eigentlich die Hot Water Beach. Dort sorgen leichte thermale Einflüsse für Folgendes: Bei Niedrigwasser kann man sich dort am Strand ein Loch buddeln, das sich ab einer bestimmten Tiefe langsam mit ziemlich warmem Wasser füllt (erwärmt durch thermale Aktivitäten). So hat man dann einen natürlichen Heißwasserpool direkt am Strand und kann sich stundenland den Hintern rot garen lassen. Leider hatten sich meine Reiseplanungen nicht mit den Gezeiten abgesprochen, so dass ich natürlich bei bestem Hochwasser ankam. Also verschob ich die Hot Water Beach auf den Rückweg in einigen Wochen bzw. auf den Sommer, da ein Bekannter meines Flatmates eh ein Ferienhaus bei Coromandel hat und mir schon immer in den Ohren liegt, dass ich ihn mal besuchen kommen sollen. Wird gemacht, aber später.


Weiter ging es nach Süden an Tairua vorbei mitten in den unter Naturschutz stehenden Coromandel Forest Park. Dort war vor ca. 100 Jahren der Goldwahn ausgebrochen und ich wollte die Überbleibsel mal unter die Lupe nehmen. Ich machte also Camp am D.O.C. Platz mitten in der Wildnis in einem kleinen Tal an einem fast schon kitschig schönen Flüsschen, das übrigens auch die einzige Quelle für fließendes Wasser darstellte.

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