Dienstag, 5. Mai 2009

Kofferraum-Skyline

Von Auckland über Taupo nach Wellington

Nach einer guten Woche Erholung vom Schreibstress und ein paar kleineren Vorbereitungen war es dann endlich soweit. Ich packte alle lebenswichtig erscheinenden Utensilien ins Auto und fuhr los.
Die erste Tagesetappe nach Taupo war etwas öde, was nicht nur am Wetter lag. Immer noch etwas angeschlagen und unfähig, mit der vielen Freizeit klarzukommen tuckerte ich so vor mich hin und genoss eine erholsame wenn auch etwas kalte erste Nacht im Kofferraum unseres Supernissans, der so viel bequemer ist, wenn genug Platz ist, um sich quer hinzulegen.
So richtig in Urlaubsstimmung kam ich erst am nächsten Morgen, als ich eine sehr interessante Unterhaltung mit einer Engländerin weiterführen konnte, die würzigerweise mit ihrem besten Freund eine Weltreise unternimmt, während ihr Partner und die Freundin ihres besten Freundes immer noch im kalten England sitzen. Pikante Konstellation, aber jedem das seine. ;)

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Mittags verließ ich das leider immer noch etwas regnerische Taupo und fuhr den Highway 1 immer Richtung Süden. Schnell kam ich am Tongariro Nationalpark vorbei, wo Laila und ich im Dezember letztes Jahr das Tongariro Crossing gemacht haben. Dank sehr wechselhaftem Wetter war von den Bergen leider kaum etwas zu sehen, aber die Landschaft ist hier so weitläufig und andersartig als der Rest der Nordinsel, dass ich für die wenigen Dutzend Kilometer fast zwei Stunden brauchte, weil ich alle paar Minuten einfach links ranfahren musste, um noch ein paar Fotos mehr zu machen. Einige vorbeifahrende Reisende werden sich wohl besorgte Gedanken gemacht haben, was dieser Verrückte da mitten auf der Straße macht. Fotos, das machte er... und zwar haufenweise.






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Bei Foxton war ein kurzer Zwischenstopp und Ohnmachtshappen eingeplant, doch der pompöse Sonnenuntergang animierte mich dazu, einem plötzlichen Email Schreibanfall nachzugeben.



Im Dunkeln kam ich also in Wellington an, fuhr die beeindruckende Straße direkt am Wasser ab auf der Suche nach einem unauffälligen Schlaf-/Parkplatz und nutzte die Gelegenheit für ein paar Nacht-Shots der Hauptstadt. Leider flog mir der eine oder andere Jet durch die Langzeitaufnahmen, was einen ziemlich Interessanten Effekt ergab.

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Bei dem Versuch, auf die andere Seite des Flughafens zu kommen, verfranste ich mich natürlich in dem Straßengewirr und landete in irgendeinem reichen Vorort, in dem die Villen direkt am Wasser stehen. Einen Tunnel durch einen der vielen Hügel später war ich an der zweiten Küstenseite Wellingtons angekommen, stellte meinen Wecker auf ganz früh und genoss die alternative Skyline aus meinem Kofferraum heraus.

1 Kommentar:

Felix hat gesagt…

hehe hast du versucht das rote Auto zu blitzen ?

=)